ZWR on Tour: Tradition trotzt Temperatur

Die Wettervorhersage war übel und die Staumeldungen beliefen sich am Freitagnachmittag vor Pfingsten in NRW auf über 500 km. Dennoch fanden wir uns gut gelaunt am Freitagabend mit 19 Mitgliedern auf dem Zeltplatz des WSC Lippstadt e.V. ein. Nach einem kulinarischen Highlight aus Danicas Küche verbrachten wir einen gemütlichen Abend. Am Samstagmorgen ging es nach einem ausgiebigen Frühstück auf’s Wasser. Die Lippe hatte einen vergleichsweise niedrigen Pegel, sodass die kleinen Schwälle etwas spritziger ausfielen als sonst. Bei um die 10°C Lufttemperatur war uns allen ziemlich kalt und die ansonsten eher gemütliche Pause fiel diesmal kurz aus. Wir wärmten uns zu „Laurenzia, liebe Laurenzia mein…“ mit kollektiven Kniebeugen unter Anleitung von Andreas auf. Bei Mantinghausen ging es dann am Nachmittag wieder an Land. Zurück auf dem Vereinsgelände war heißer Kaffee das gefragteste Getränk. Die beiden Jüngsten in der diesjährigen Gruppe, Lisa und Selina (9 Jahre), hatten nach dem Abendessen noch genug Energie, unter fachkundiger Anleitung von Ralf die nagelneuen Kinderboote zu testen. Da der WSC Lippstadt direkt am Wasser liegt, wachten ungefähr 17 Augenpaare darüber, dass den beiden Stöpseln nichts passiert. Bei Spielen und Gesprächen klang der Abend schließlich im Küchenzelt aus.

Die Nacht war saukalt, vor allem für diejenigen, die im Zelt schliefen. Schlottern und lange Gesichter beim Frühstück. „Paddeln? Och lass mal…“ Bis auf vier wackere Paddler konnte sich am Sonntagmorgen der Großteil der Truppe nicht mehr für die zweite Paddeltour erwärmen und blieb einfach auf dem Platz. Mit Spielen und Quatschen vertrieben wir uns die Zeit und überstanden die gelegentlichen Regenschauer im Küchenzelt. Am Nachmittag machten sich einige auf den Weg zur Wildwasserstrecke, die Fabian, unser derzeit jüngster Wildwasserfahrer, unter Anleitung von Simon in diesem Jahr stolz gemeistert hat.

Am Abend wurde lecker gegrillt. Aus der Grillglut wurde anschließend ein wärmendes Lagerfeuer für einen langen, fröhlichen Abend. Am Pfingstmontag ging es dann auch schon wieder heimwärts. Der bis dahin rappelvolle Zeltplatz leerte sich erstaunlich schnell und als wir gegen Mittag aufbrachen, waren wir der letzte Tross, der den Rasen verließ. Staufrei ging es heimwärts. Mit Sicherheit hätten wir etwas besseres Wetter und vor allem höhere Temperaturen verdient, aber trotzdem hatten wir zusammen mal wieder viel Spaß. Kurzurlaub mit Freunden eben.

 

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